Wie unterstützt Ihr Eure Wellensittiche in der Mauser?

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Flauschfedern
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Dani mausert schon wieder. Er hat noch ein paar ungeöffnete Kiele aus der letzten Mauser, und jetzt verliert er schon wieder Federn, und zwar vor allem die kleinen Daunenfedern. Ich gebe vor allem Korvimin und Ac-i-prim zur Unterstützung.

Gurke würde ich gern geben, aber ich habe den Eindruck, das verträgt Kacholi nicht so gut.

Was gebt ihr so, um die Kleinen gut durch die Mauser zu bringen?

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Dani-Schatz, mein stolzer Hahn, verliert schon wieder Federchen.
Liebe Grüße von den Flauschfedern
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Fläumchen
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Wir geben ebenfalls Korvimin
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Minze
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Ich gebe neben Korvimin das Gladiator. Außerdem gebe ich vermehrt Keimfutter, damit die Tiere ausreichend mit Aminosäuren versorgt sind.
Vögelchen
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Danis Stockmauser (die eingeschnürten Federkiele) zeigt sehr deutlich eine bestehende Leberproblematik an.
Ich unterstütze die Leber mit Alamin und Mariendistel.
Alamin enthält vor allem Aminosäuren (um die Leberfunktion zu unterstützen) und wird ganz einfach über das TW gegeben. Ich gebe es 2-3 x wöchentlich.
Mariendistel unterstützt den Zellstoffwechsel in der Leber. Ich gebe Gladiator plus 3 x wöchentlich über das TW, und Silymarinpulver (Kapseln) 1-2 x wöchentlich nachmittags über das (leicht angefeuchtete) Futter.

Korvimin gebe ich auch ab und zu zur Mineralsstoffversorgung, aber nicht in erster Linie zur Leberunterstützung.

Mit Keimfutter bin ich persönlich sehr zurückhaltend, denn der extrem hohe Proteingehalt belastet die Nieren. Gesunde Wellis kommen damit klar, aber bei einer evtl. schon bestehenden Nierenproblematik sollte man damit sehr vorsichtig sein und Keimfutter, wenn überhaupt, nur in kleinen Mengen, bzw. immer nur mal kurz als kleinen Snack anbieten.
Außerdem kann der Begriff "Keimfutter" (gerade auch wenn es jetzt wärmer wird) ganz schnell auch eine ganz andere Bedeutung bekommen... :frightened:
Alles Gute für den kleinen Schatz :wink:
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Flauschfedern
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Vögelchen hat geschrieben: 06.05.2023, 10:19 Danis Stockmauser (die eingeschnürten Federkiele) zeigt sehr deutlich eine bestehende Leberproblematik an.
Wie lange dürfen die neuen Federkiele denn geschlossen sein, bevor man von einer Stockmauser spricht? Die gehen doch nie sofort auf, oder?
Liebe Grüße von den Flauschfedern
Vögelchen
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Sorry, dass ich Dir erst jetzt antworte...

Normalerweise solltest Du von der Mauser am Welli selbst gar nichts sehen. Ein wirklich gesunder Welli mausert nach und nach durch, da ist kein struppiges Gefieder, keine kahlen Stellen - und auch keinerlei "Stoppeln". Ich kann auch über die "Igelbilder" der Wellis nicht lachen, denn wenn ein Welli schon so aussieht, hat er leider schon ganz massive Leberprobleme...
Da die meisten Wellis früher oder später Leberprobleme bekommen, ist das Bild der Stockmauser leider sehr weit als "normal" verbreitet. Es fällt zwar vielen auf, dass die Mauser den Wellis "zu schaffen" macht, aber der Grund dafür ist leider vielen Haltern nicht klar.
Ich unterstütze die Leber meiner Wellis auch nicht nur während der Mauser - und ich habe auch immer "Spezies", die dann auch noch eine intesive Unterstützung zusätzlich bekommen.

Häufig sind mit der Stockmauser auch Atemprobleme verbunden, da sich vermehrte Flüssigkeit von der vergrößerten Leber Richtung Herz zurück staut und dann ggf. zu einem Lungenödem (Wasser in der Lunge) führt. Bei vielen Wellis sieht man das dann an den schmutzigen / feuchten / verklebten Federn über den Nasenlöchern, weil sie vermehrt Flüssigkeit abatmen und am Schwanzwippen. Sie werden dann auch kurzatmig, fliegen nur noch kurze Strecken und stürzen häufig auch ab.
Man hört die Atemgeräusche auch - wenn es noch nicht gar so schlimm ist zumindest, wenn man sich den Welli mal direkt ans Ohr hält.
Bei einem Lungenödem sollte der Vogel auf jeden Fall auch etwas zum Entwässern bekommen!

Liebe Grüße und alles Gute für Kacholi! :kissing:
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Flauschfedern
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Vögelchen hat geschrieben: 02.06.2023, 19:34 Normalerweise solltest Du von der Mauser am Welli selbst gar nichts sehen. Ein wirklich gesunder Welli mausert nach und nach durch, da ist kein struppiges Gefieder, keine kahlen Stellen - und auch keinerlei "Stoppeln". Ich kann auch über die "Igelbilder" der Wellis nicht lachen, denn wenn ein Welli schon so aussieht, hat er leider schon ganz massive Leberprobleme...
Sehr interessant, vielen Dank für die ausführliche Antwort. :kissing:

Ich glaube, dann habe ich bisher immer Wellis mit Leberproblemen von Anfang an gehabt. Ich kenne das nur so, dass ein Welli nach der Mauser eine Zeitlang struppig aussieht. Das ist irgendwie deprimierend, wenn man sich überlegt, wie "versehrt" die Kleinen oft schon auf die Welt kommen. :sad1:
Liebe Grüße von den Flauschfedern
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