Felia hat Arthrose

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Flauschfedern
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Hallo zusammen,

Felia hat gestern Abend anscheinend einen ersten Arthrose-Schub gehabt. Ich dachte zuerst, sie hätte sich das rechte Beinchen verrenkt oder so etwas. Aber unser vkTA meinte heute Morgen, es sei Arthrose. Felia ist fast sieben Jahre alt. In letzter Zeit hat sie öfters stundenlang auf dem Brettchen im Käfig gelegen, aber trotzdem war sie immer auch wieder sehr munter und agil. In den letzten Tagen hatte ich auch ein paarmal den Eindruck, dass sie beim Klettern am Käfiggitter etwas unbeholfen ist.

Ich habe leider gar keine Erfahrung mit Arthrose bei Wellis. Ich warte jetzt ab, bis der Federlose mit ihr nach Hause kommt und mir genau erklärt, wie wir sie behandeln sollen.

Aber trotzdem: Wer von Euch hat schon mal Wellis gehabt die mit Arthrose leben müssen? Das ist doch schmerzhaft :sad1: Und kann ein Welli überhaupt damit leben? Habt Ihr Tipps für mich? Ich bin gerade etwas verzweifelt. :teardrops:
Liebe Grüße von den Flauschfedern
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Die Zwitschergang
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Das tut mir sehr leid, Alexia :consoling:
Ich habe ehrlichgesagt auch keine Erfahrungen mit Arthrose. Du solltest ihr aber in jeden Fall Liegebrettchen (eventuell gepolstert) anbieten und auch die Voli auspolstern, falls sie öfter runterfällt. Und Du solltest immer Metacam im Haus haben, um ihr die Schmerzen zu lindern.
Alles gute für Fekia, dass sie gut durch den Schub kommst :consoling:
Liebe Grüße Hannelore mit der Zwitschergang (Jacky, Oskar, Charlie, Tori, Odin, Tosca, Gipsy und Sissi.
Charlotte
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Hallo Alexia,

leider haben wir mannigfach Erfahrung mit Arthrose .
Diese Erkrankung kommt in Schüben, wie Du es ja auch schon geschildert hast und ist chronisch. Wie beim Menschen kann man sie aufhalten und lindern, aber leider nicht heilen und auch ein künstliches Gelenk kommt bei einem Vögelchen ja nicht in Frage.

Ganz wichtig sind ausreichend Mineralien, da wird so manches diskutiert, bestimmt wird Euer Tierarzt da etwas mitgeben.
Und erst recht wichtig ist Metacam in den Schüben, mindestens 1mal täglich in den Schnabel.
Man merkt sehr deutlich, wenn es anschlägt und/oder der Schub ein Ende findet, dann hinkt der Vogel nicht mehr oder legt sich nicht mehr so oft hin oder ständig.
Ja, bitte berichte, was der Tierarztbesuch ergeben hat.Alles Gute jedenfalls schonmal für die Kleine. :kissing:
Flattermax
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Meine Lilly hatte ganz schlimme Arthrose. Beinchen und Flügel waren davon betroffen. :sad1:

Sie bekam Metacam und Zeel direkt in den Schnabel. Durchschlagenden Erfolg brachte aber das Setzen eines Hormonimplantates. Eigentlich wollte ich sie an dem Tag einschläfern lassen - aber meine Tierärztin wollte das erst noch versuchen. Ich kann das leider nicht so gut erklären :rolleyes: Das hing bei Lilly - soweit ich mich erinnern kann - auch mit den Knochenstrukturen während der Brutigkeit zusammen. Auf jedenfall ist sie kurz darauf wie ein Jungspund durch die Gegend gesaust.
Das war natürlich nur ein lindern und hinauszögern aber Lilly hatte danach echt noch eine gute Zeit.

Wichtig ist, dass man gut aufpasst, ob sich wieder ein Schub ankündigt, damit man rechtzeitig mit Schmerzmitteln helfen kann.

Ich drücke ganz fest die Daumen für Felia :kissing:
Liebe Grüße Paula, Mickey, Mia, Tobi und Elke :cheer1:
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Flauschfedern
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Vielen Dank für alle euren guten Wünsche und Tipps. Ich wollte Euch Wissende noch einiges zu Arthrose fragen, aber leider haben sich die Ereignisse in den letzten zwei Tagen überschlagen. Felia hatte heute dann so starke Schmerzen, dass sie jetzt stationär beim TA ist. Arthrose ist nicht mehr sicher, ein Tumor lässt sich aber auch nicht tasten.
Bitte drückt die Daumen für mein Felia-Mädchen :frightened:
Liebe Grüße von den Flauschfedern
Steffi-Lotte
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Oje, das tut mir aber sehr leid. Ich drücke euch die Daumen!
Liebe Grüße von Steffi
mit Hugo, Leo, Willy, Betty, Bobby und Minnie.
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Die Zwitschergang
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Hier sind die Daumen und alle Krallen gedrückt :fingers crossed:
Liebe Grüße Hannelore mit der Zwitschergang (Jacky, Oskar, Charlie, Tori, Odin, Tosca, Gipsy und Sissi.
Vögelchen
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Das tut mir sehr leid. :sad1: Wie geht es Felia denn jetzt? Ist sie inzwischen wieder zuhause?
Ich habe da ggf. auch noch einiges an Tipps und Erfahrungen, denn ich habe in meinem Schwarm seit vielen Jahren eigentlich immer auch Arthrose-Wellis... Ich kann auch total gut verstehen, dass Du da erst mal verzweifelt bist, wenn Du damit bis jetzt noch keine Erfahrung hast - aber glaub mir, man gut lernen, damit umzugehen und die Wellis so zu unterstützen, dass sie trotzdem noch ein schönes Leben führen können... :consoling:
Flattermax hat geschrieben: 22.02.2022, 16:50 Durchschlagenden Erfolg brachte aber das Setzen eines Hormonimplantates.
Dem kann ich nur zustimmen! :fingers crossed:
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Flauschfedern
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Entschuldigung, dass ich mich erst heute melden kann und danke Euch allen für all die gedrückten Daumen.

Felia ist zurück zu Hause. Laut vkTA war sie tatsächlich sehr brutig, sodass er ihre Brutigkeit zunächst einmal heruntergefahren hat. Über ein Hormonimplantat haben wir aber noch nicht entschieden.

Beim TA ging es ihr gut, sie saß auf zwei Beinen. Aber gleich nach der Ankunft zu Hause ging es ihr wieder so schlecht, dass ich dachte, sie kippt gleich für immer von der Stange :frightened: Am Abend hat sie sich aber dann ganz plötzlich erholt. Gestern ging es ihr auch noch sehr gut. Heute dann wieder genau das Gegenteil, sie liegt auf dem Brettchen, zieht ihr Bein ein und sieht mitgenommen aus.

Sie bekommt einmal täglich einen Homöopathie-Mix vom TA, in dem u.a. auch Traumeel enthalten ist. Außerdem bekommt sie Petrartin sowie Aloe Vera ins Trinkwasser. Metacam hab ich auch da, aber ohne Empfehlung vom TA, ihr das zu geben. Ich habe es ihr bisher auch noch nicht gegeben, weil ich nicht sicher bin, ob ich bei ihr damit anfangen soll.

Ich habe ihr gestern zwei Baumwollsitzstangen in den Käfig gehängt, die sie auch sofort angenommen hat. Heute habe ich ihr noch ein kleines Schaumstoff-Kissen für das Bettchen gebastelt. Das lege ich morgen in den Käfig, mal sehen, ob sie es annimmt.

An die Arthrose-Erfahrenen unter uns: Ist das normal, dass ein Welli einen Tag viel mehr und einen Tag viel weniger Schmerzen hat? Also, dass das so wirklich gravierend abwechselt? Sie tut mir so leid, und ich will auf keinen Fall, dass sie dauernd leidet. Kann ich ihr noch irgendwie mehr helfen, als das was ich bis jetzt tue?
Liebe Grüße von den Flauschfedern
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